Am 1. September war es endlich soweit: die Werra-Realschule konnte zum ersten Mal mit einem eigenen Boot bei der 12. Mündener Stadtregatta des Mündener Rudervereins 1912 e.V. antreten.
Julia Holland, Carolyn Mank, Fanny Weitz und Anna Zimmer stellten sich mit ihrer Trainerin Paula Müller der starken Konkurrenz und brachten das Schullogo unserer WERRA-Realschule auf die FULDA.
Das Training allein schon war nervenaufreibend. Jedes gemeldete Boot hat Anspruch auf nur vier Trainingseinheiten à jeweils 90 Minuten. Sollte das ausreichen, um das Boot zum Stadtmeistertitel zu rudern? Tim Elias Taubert und Kyara Wollny aus der 10b leisteten technischen und emotionalen Beistand bei jeder Trainingseinheit und ruderten neben unserem Boot entlang. Aber das Verletzungspech trifft nicht nur Profifußballer: War bei den ersten beiden Trainingseinheiten zuerst noch Christoph Reuter mit an Bord, musste dieser überraschend verletzungsbedingt aussteigen. Die in diesem Jahr zu uns gestoßene Referendarin Frau Mank zögerte glücklicherweise jedoch keine Sekunde, stellte alle Termine zurück und komplettierte die Mannschaft – die jetzt nur noch aus Damen bestand.
Der Freitag war ein undankbarer Regatta-Tag: unser Boot musste gleich im zweiten Rennen antreten und es schüttete wie aus Eimern! In der gelben “Suresnes” gaben die vier Lehrerinnen unter dem frenetischen Anfeuern der Werra-Realschule Fangemeinde und der bis zur Werra brüllenden Steuerfrau alles, konnten den Lauf aber leider nicht für sich entscheiden. Unser Boot war schnell, die anderen aber leider schneller.
Aber noch war nichts verloren: bei der Regatta kommen die Erstplatzierten immer direkt in die Finalrunde, alle anderen bekommen in einem “Hoffnungslauf” eine weitere Chance.
Unser Hoffnungslauf fand am Samstag, den 2. September, um 11 Uhr statt – diesmal jedoch bei schönsten Wetterverhältnissen. Es war ein aufregendes Rennen! Gegen übermäßige Gegner haben Holland, Mank, Weitz und Zimmer wieder alles gegeben und hätten fast noch das Boot der Firma Evotec eingeholt! Das Boot der Neuapostolischen Kirche – letztes Jahr immerhin im Halbfinale – war aber unerreichbar. Souverän ruderten sie in die nächste Runde. Unser Team zeigte wahren Sportsgeist und blieb trotz des zeitlich frühen Ausscheidens noch bis zum Schluss bei der Regatta und feierte die anderen Boote kräftig an!
Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr – dann vielleicht in einem Schüler-Lehrer-Boot??
