Kooperationspartner

Kooperationspartner ContiTech

Die Werra-Realschule und die Firma ContiTech, ehemals Mündener Gummiwerke, sind offiziell Kooperationspartner.

Conti
ContiTech

Schon seit mehreren Jahren arbeiten die Schule und der Mündener Betrieb immer wieder zusammen, Schüler der Werra-Realschule machten Praktika bei ContiTech oder besichtigten den Betrieb. Jetzt sind beide Teil der Gemeinschaftsinitiative „Schulbetrieb“, der Bildungsregion Göttingen.


Kooperationspartner
Am Montag, den 24.09.2013 unterschrieben Schulleiterin Gisela Gruschwitz sowie Beate Lambrecht, Personalleiterin des Mündener Zweiges der Firma ContiTech, Landrat Bernhard Reuter und Holger Schwerdtfeger, Projektmanager der Bildungsregion Göttingen den Kooperationsvertrag. Aus dem geht hervor, wie die Zusammenarbeit von Schule und Betrieb künftig aussehen soll: Geplant sind sowohl regelmäßige Schülerpraktika in der Jahrgangsstufe neun sowie Betriebserkundungen für Schüler der neunten und zehnten Klassen.

Außerdem werden künftig einmal im Jahr Auszubildende der Firma ContiTech die Schüler der Werra-Realschule im Unterricht besuchen und von ihren Erfahrungen während der Ausbildungsplatzsuche und der Ausbildung selbst berichten. Außerdem ist ein regelmäßiges Bewerbungstraining geplant. In der Region bereits 30 Betriebe, die mit Schulen zusammenarbeiten.

Quelle: HNA Online

Kooperationspartner Sparkasse Göttingen

Im Dreiklang Gutes bewirken

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Initiative SchulBetrieb: Sparkasse Münden, BBS Münden und die Werra-Realschule unterzeichnen Kooperationsvertrag – Bank ohne Kassenraum

Ein wenig stolz wirkt Thomas Scheffler schon, als er seine Zuhörer ansieht, von der Freude über den Anlass seiner kleinen Rede vor Schülerinnen und Schüler, Lehrkräften und Sparkassenbeschäftigten berichtet und dann den Blick in die Weite des im modernen Sparkassen-Ambiente geschmackvoll gestalteten Kassenraums schweifen lässt – wobei „Kassenraum“ eigentlich der falsche Begriff ist. Denn in der gesamten Hauptstelle der Göttinger Sparkasse gibt es seit der kompletten Umgestaltung vor zwei Jahren keine Kasse mehr. Wer sich mit Bargeld versorgen will, geht an einen der Geldautomaten. „Und das klappt gut“, wird der Vorstandsvorsitzende später im Gespräch berichten und hervorheben, wie wichtig ihm gute Kontakte zu den Schulen in Hann. Münden sind. „Wir setzen schon jetzt viele Projekte gemeinsam um“, sagt der Vorstandschef und fügt hinzu: „Doch jetzt wollen wir die Zusammenarbeit vertiefen. Wir dokumentieren unsere Aktivitäten nach außen und betonen die Nachhaltigkeit unseres Tuns.“.

Die Lernpartnerschaften, die die Sparkasse Göttinen an diesem Nachmittag unter der Überschrift „SchulBetrieb“ mit der BBS Münden und der Werra-Realschule vereinbart hat, dient nicht zuletzt dazu, den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, wie eine Sparkasse funktioniert, was dort konkret für die Kunden geleistet und was von Auszubildenden und Mitarbeitern verlangt wird. In dem „außerschulischen Lernrort“ Sparkasse dürfte dann auch früher oder später den Realschülern und Schülern der Vollzeitschulformen der Berufsschule vermittelt werden, warum eine zukunftsorientierte Sparkasse zwar motivierte und engagierte Auszubildende und Beschäftigte braucht, aber keine Kasse, an der Kunden wie früher Bargeld abheben oder sich mit ausländischen Währungen versorgen.

So prägten die Begriffe „Zukunft“, „Bildung“ und „Zusammenarbeit“ die prägnanten und kurzweiligen Ansprachen, die aus Anlass der Unterzeichnung der Kooperationsverträge gehalten wurden. Scheffler war es vorbehalten, auf das Zusammenwirken der vielen Akteure innerhalb der deutschen Sparkassenorganisation hinzuweisen. Mit fast einer halbe Milliarde Euro jährlich unterstützt die „Sparkassen-Familie“ Kinder und Jugendliche bei ganz unterschiedlichen Projekten. Sie hat einen eigenen Beratungsdienst zu Themen wie „Geld und Haushalt“ eingerichtet und gibt Tipps zum Umgang mit Angeboten im Internet. Scheffler betonte, bei den Kontakten mit den jungen Leuten werde meist schnell klar, wer Spaß am Beruf des Sparkassenkaufmanns haben wird. Der Vorstandschef: „Diese Partnerschaften sind mir eine Herzensangelegenheit. Ich wünsche den Schülern, dass sie die entstehenden Möglichkeiten begeistert nutzen.“

Landrat Bernhard Reuter betonte in seinem Grußwort, dass für alle Beteiligten echte Vorteile entstünden: Die Schüler erhielten schon während ihrer Schulzeit Einblicke in die betriebliche Wirklichkeit – sie könnten sich so besser auf ihre berufliche Ausbildung und die spätere Berufstätigkeit vorbereiten. Die Schulen selbst würden in ihrer Rolle als Mittler gestärkt – und die Betriebe erhielten die Möglichkeit, rechtzeitig Nachwuchs zu generieren. Da die Zahl der Schulabsolventen schon jetzt geringer sei als die Zahl der Berufstätigen, die in den Ruhestand wechselten, sei dies in Zeiten des demographischen Wandels eine echte Herausforderung. Das vom Regionalverband Südniedersachsen im Rahmen der Bildungsregion Göttingen entwickelte Konzept „SchulBetrieb“ sei ein Erfolgsmodell. Die Sparkasse Göttingen, dessen Verwaltungsratsvorsitzender er sein, sei ein äußerst attraktiver Ausbilder und Arbeitgeber. Reuter lobte die Studienrätin Anna Wucherpfennig, die als Bildungskoordinatorin des Regionalverbands in den vergangenen Wochen umsichtig viele Elemente der Zusammenarbeit zusammengetragen und die Verträge vorbereitet hatte.

Auch nach Einschätzung des stellvertretenden Mündener Bürgermeisters Günter Fraatz ist das Konzept „SchulBetrieb“ eine erfolgreiche bildungspolitische Initiative, die Städten und Gemeinden sowie den Landkreisen zugutekomme. Durch die Lernpartnerschaften würden Schulen und Betriebe angeregt, sich wechselseitig zu öffnen und aufeinander zuzugehen. Fraatz: „Zwei Schulen und unsere Sparkasse machen sich gemeinsam auf den Weg. Ich ermuntere alle Beteiligten, sich weiter zu vernetzen. In diesem Dreiklang kann das Gute gelingen.“

Auf die in den vergangenen Jahren entwickelte Kooperation verwies der Leiter der BBS Münden, Gerd Reddig. „Bei uns“, so bekannte der Oberstudiendirektor, „gehen Sparkassenbeschäftigte inzwischen ein und aus.“ Auch mit anderen Betrieben gebe es vielfältige Kontakte. Der Leiter der Werra-Realschule, Dr. Frank Müller-Baete, verwies darauf, dass die Arbeit der Lehrkräfte unterstützt werde, wenn Experten aus der betrieblichen Praxis in den Unterricht kämen. Sie könnten viel authentischer als Lehrer die immer wieder gestellt Frage „warum müssen wir das lernen?“ beantworten.

Während der kleinen Feierstunde wurde deutlich, dass der jungen Sparkassenangestellten Johanna Müller eine besondere Verantwortung für das Gelingen der Lernpartnerschaften zukommt. Durch ihre vierjährige Berufstätigkeit bei der Sparkasse Göttingen bringt sich ein gutes Maß an Berufserfahrung und das Wissen um die Rahmenbedingungen des demographischen Wandels in die Kooperation ein; ihr jugendliches Alter dürfte ihr die nötige Nähe zu Schülerinnen und Schülern ermöglichen. Sie kündigte an, dass ganz unterschiedliche Themen gemeinsam bearbeitet werden sollen. Dazu gehören der Umgang mit Geld, Versicherungen einschließlich der Altersvorsorge, das Haushaltsbuch, die täglichen Arbeiten in einer Bankfiliale sowie die Anforderungen an Zeugnis und Bewerbung.

Quelle: Bildungsregion Göttingen